Durch die anhaltenden Regenfälle hat sich im Westen des Landesgebietes die Situation in den Nachtstunden dramatisch verschärft und zugespitzt. Hunderte Menschen mussten bereits evakuiert werden. Der Strom ist ausgefallen.

Besonders schwierig ist die Situation im Bezirk Landeck. Hier mussten im Paznauntal Personen aus ihren überfluteten Häusern mit Hubschraubern geborgen werden.

Der reißende Inn führt nach wie vor Schlamm und Baumstämme mit sich. Die Situation bleibt sehr angespannt, auch wenn es am Vormittag nur nieselt.

Neuralgische Punkte sind das Außerfern, besonders das hintere Lechtal, sowie das Stanzertal und der Raum St. Anton, das gesamte Paznaun und das Obere Gericht.

In Mils bei Imst ist der Inn übergegangen. Sandsäcke sind rar geworden. Man versucht mit allen Mitteln, den Durchfluss des Inns freizuhalten.

Teilweise mussten Häuser evakuiert werden, etwa im Paznaun. Auch andere Seitentäler des Inntals im Westen des Landes sind betroffen: So ist das Ötztal zwischen Umhausen und Ötz gesperrt, die Straße ins Kühtai ist ab St. Sigmund gesperrt, auch die Straße ins Pitztal ist nur mit Behinderungen passierbar.