In der Türkei wächst die Zahl der Vogelgrippe-Opfer weiter. Zusätzlich zu den bekannten Fällen seien landesweit fünf weitere Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, teilten die Behörden am Montag mit.

In Istanbul wurden 23 Menschen mit Verdacht auf Vogelgrippe im Krankenhaus behandelt. Die neuen Fälle schürten die Angst vor einem Übergreifen der Krankheit nach Europa.

EU verschärft Importverbote

Zur Ergänzung des bereits bestehenden Importverbots für Geflügel und lebende Vögel aus der Türkei will die Europäische Union (EU) ihre Grenzen auch für Einfuhren unbehandelter Federn aus sechs weiteren Ländern der Region schließen.

14 Menschen mit Vogelgrippe

Nach Angaben des türkischen Gesundheitsministeriums wurde bisher bei 14 Menschen eine Infektion mit der Vogelgrippe nachgewiesen.

Darin eingeschlossen seien auch die drei in der vergangenen Woche verstorbenen Kinder aus der Osttürkei, sagte Minister Recep Akdag.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht mittlerweile auch von 14 infizierten Menschen in der Türkei, zuvor war noch von vier Infizierten die Rede.

WHO beruhigt – vorerst

Die Organisation teilte weiter mit, es gebe bisher keine Anzeichen dafür, dass sich die Krankheit in der Türkei von Mensch zu Mensch übertragen habe. Die WHO befürchtet eine weltweite Epidemie, sollte das Virus mutieren und somit Menschen einander anstecken können.