„Dafür sind wir Feuerwehrleute da“

Christian Ebenschweiger ist Kommandant der Feuerwehr Stein/Enns.
Sich selbst in den Vordergrund zu stellen ist nicht die Sache von Christian Ebenschweiger. Auch nicht, wenn er, als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stein an der Enns, mit seinen Kameraden bei der Unwetterkatastrophe im vergangenen Sommer wirklich Unglaubliches geleistet hat.
„Es waren 26 Wehren im Einsatz, alleine von unserer Feuerwehr waren es mehr als 30 Leute“, will Ebenschweiger die Anerkennung gerecht verteilt wissen. Zurecht. Alleine die Feuerwehrleute von Stein an der Enns haben nach dem Unwetter unglaubliche 2800 Stunden geschuftet – und das obwohl mehr als die Hälfte der Männer auch privat vom Unwetter betroffen waren. „Zuerst hilft man den anderen, dann schaut man bei sich selbst“, bringt Ebenschweiger die Reihenfolge auf den Punkt. Die Frage nach dem Warum beantwortet er kurz und bündig: „Dafür sind wir halt da.“
Dass das nicht so einfach ist, wie es klingen mag, zeigt sein eigenes Beispiel: „Wir haben selbst eine Alm in der Breitlahn, wo die Mama und die Oma waren. Die erste Nacht haben wir nicht gewusst, ob es sie überhaupt noch gibt.“