Wo ein Ziel ist, wird ein Weg

Morgen startet ein dreitägiger Arbeitseinsatz mit freiwilligen Helfern, um die Wanderwege in der Kleinsölk wieder begehbar zu machen.
Dass die Unwetterkatastrophe Mitte Juli riesige Schäden an Wald- und Almgebieten sowie in großen Teilen des Ortes Stein an der Enns angerichtet hat, ist bekannt. Hundertschaften von Freiwilliger Feuerwehr und Bundesheer stemmten sich gegen die Naturgewalten an, die einen um das Gröbste zu verhindern, die anderen um die ärgsten Schäden zu beseitigen.

Arg in Mitleidenschaft gezogen wurden aber auch die Wanderwege im Naturpark Sölktäler, die einen wichtigen Faktor im heimischen Sommertourismus darstellen. Um die beliebten Wanderwege wieder begehbar zu machen, rief der Naturpark Sölktäler zu einer dreitägigen Schwerpunktaktion im Kleinsölktal auf und bat dazu um die Hilfe von Freiwilligen. Naturpark-Geschäftsführer Volkhard Maier: „Weil die meisten Schadstellen für Maschinen nicht zugänglich sind, wird bei diesem Einsatz hauptsächlich gegraben und geschaufelt, dazu werden gleichzeitig auch zerstörte Wegmarkierungen wieder instand gesetzt.“
Und der Hilferuf der Naturparkverantwortlichen fand Gehör. Volkhard Maier bilanziert merkbar erfreut: „Für den Donnerstag haben sich 25 Leute gemeldet, für den Samstag sind es um die 40, die uns helfen.“ Jeweils in der Früh treffen sich die Helfer am Fußballplatz in Kleinsölk. Dort gibt’s eine Einsatzbesprechung, die Helfer werden in Gruppen aufgeteilt, jede Gruppe bekommt einen Experten zur Seite gestellt. Wo was zu machen ist, wurde schon vor Wochen erhoben. Maier: „Wir sind schon vor drei Wochen alle Wege abgegangen, haben alle Schadstellen notiert und auch auf Fotos festgehalten. Dieses Material diente uns als Grundlage für die Planung der Schwerpunktaktion.“
Gleich generalstabsmäßig geplant rücken die Schladminger zur Hilfsaktion in die Kleinsölk an. Tourismusverband, Stadtgemeinde, Planai-Hochwurzen-Bahnen und Wintersportverein haben sich zusammengetan und starten am Samstag in Bussen zum Arbeitseinsatz.